Die jungen, von Hamburg Airport unterstützten Nachwuchsspieler der Stealers-Schüler, bestritten am Sonnabend, dem 23. Februar, ihr letztes Hallenturnier in diesem Winter. Sie können nun endlich den Hangar verlassen, um die Bälle wieder unter freiem Himmel fliegen zu lassen. Ein weiteres Mal ging es in der Halle darum, dem vom Coach gepitchten Ball die nötige Geschwindigkeit zu verabreichen, um vielleicht über die Spielfeldbegrenzung hinaus zu einem Home Run zu werden.
…und die Flugsicherung im Tower hatte tatsächlich viel zu tun. So gelang es unter anderem Rookie Malo Zimmermann vom Red-Stealers-Team, das erste Mal einen Ball in Richtung Dominikanische Republik zu befördern. Insgesamt schlugen neben den sehr starken Berlin Roadrunners viele Spieler der jungen, wieder in Reds und Blues aufgeteilten Stealers an diesem Nachmittag den Ball hart und weit. Leider war die Bodenkontrolle an diesem Tag nicht in jedem Spiel unter voller Kontrolle, und so mussten sich die Blue Stealers in der Halle gegen die Berlin Roadrunners das erste Mal geschlagen geben. Andererseits gelang den Reds ihr erster Hallenerfolg in einem spannenden Spiel gegen die Elmshorn Alligators durch einen starken Home Run ins Leftfield von Freddy Ewald.
Aber Sieg oder Niederlage waren bei diesem von den Hamburg Stealers ausgerichteten Hallenturnier auch nicht wirklich von Belang. Die Mannschaften sorgten auch dieses Mal für eine von sportlich freundschaftlicher Fairness geprägte Atmosphäre. So gab es erneut keine Urkunden, Pokale oder Bonusausschüttungen, sondern nur den Spaß am Spiel zu gewinnen. Dies zeigte sich z.B. im Spiel zwischen den Stealers und Wild Farmers mit dem starken Ex-Stealer Jann-Mika Schierhorn, in dem die Coaches einfach gemeinsam die Schiedsrichterrolle übernahmen, um dem den ganzen Tag aktiven Head Umpire Kilian Longo eine Mittagspause zu gönnen.
Leider war dieses Turnier aber auch der letzte offizielle Auftritt unseres langjährigen Mitspielers Manato, der in seine Heimat zurückfliegt. Er verabschiedete sich so, wie es die Geschichten nur im Sport schreiben, mit dem Game-Winning-RBI in seinem letzten Spiel.
An dieser Stelle noch einmal einen großen Dank der Coaches Udo und Martin an einen in jeder Hinsicht vorbildlichen Spieler und tollen Jungen für die gemeinsame Zeit. Das Team wird ihn schmerzhaft vor allem auch als Mannschaftskameraden und herausragenden Teamplayer vermissen.
So bleibt uns, nur der nächsten Maschine die Startbahn Richtung Japan freizugeben und „Auf Wiedersehen“ zu sagen. Da das uns bekannte „Sayounara“ aber eher zu endgültig ist, sagt die Stealers-Family lieber „itte rasshai“ (dies würde die Mutter vielleicht dem Kind sagen, wenn es kurz mal zum Einkaufen oder zur Schule geht und bald wiederkommt).
Am Ende darf natürlich auch dieses Mal wieder nicht der Dank an die Roadrunners, Wild Farmers, Alligators, 69ers, Zuschauer, Helfer (vor allem Bengt Alpers und Kilian Longo) und Coaches der Teams fehlen, die auch diesen Samstag wieder für mächtig Stimmung gesorgt und dem Turniertag den „Respect-the-Game-Stempel“ aufgedrückt haben.
Wir hoffen im nächsten Jahr auf eine Fortführung, vielleicht ja sogar als Serie mit einer Ausweitung auf neue Flugrouten zu den teilnehmenden Mannschaften.
Flug STLS-U12 sagt: „Contact Departure“
Bericht: U. Pape Foto: F. Foerster