Die Hamburg Stealers haben die Play-down-Runde der Baseball-Bundesliga mit einem Split bei den Cologne Cardinals (5:2 und 0:3) am Sonnabend und mit einem 10:8-Sieg bei den Dortmund Wanderers am Sonntag erfolgreich abgeschlossen. Mit insgesamt 7:1 Siegen entschieden die Stealers damit die Play-down-Runde klar für sich und sind damit in der Endabrechnung Fünfter der Bundesliga Nord. Dahinter folgen die Teams aus Köln (4:4) und Dortmund (1:7). Die Wanderers müssen die Relegation gegen das zweitbeste Zweitligateam aus den drei Nordstaffeln bestreiten.
„Wir hatten zum Abschluss noch einmal richtig Spaß und haben uns nicht hängen lassen, obwohl der Klassenerhalt schon vor dem Wochenende feststand. Vor allem gegen Dortmund hatten wir in der Offensive viele gelungene Aktionen“, sagte Jens Hawlitzky, der Headcoach der Hamburg Stealers. In diesem Spiel am Sonntag war Hawlitzky noch einmal als Starting Pitcher aktiv und spielte bis ins fünfte der insgesamt neun Innings. „Es war ganz okay“, sagte er hinterher, „nur meinem alten Kumpel René Herlitzius habe ich zwei Geschenke gemacht.“ Damit meinte der Hamburger Cheftrainer, dass der Dortmunder Herlitzius gleich zwei Homeruns gegen Hawlitzky schlug.
Dennoch siegten die Stealers auch in ihrem letzten Saisonspiel, weil sie in der Offensive effektiver als ihre Gegner waren. Mit je zwei Hits zeichneten sich Ben von der Thüsen, Brehan Murphy, Pontus Byström und auch Gianny Fracchiolla aus. Fracchiolla spielte erstmals in dieser Saison in der Offensive, sonst ist er nur als Pitcher aktiv gewesen.
Auf dieser Position hatte er am Sonnabend beim 5:2-Sieg in Köln wieder einmal überzeugt, nur einen Run, sowie je vier Hits und Walks zugelassen. In seinen sieben Innings schickte er nicht weniger als 17 Kölner Schlagmänner per Strikeout zurück auf die Bank. Danach wurde er vom erst 15 Jahre alten Rickert Koch abgelöst, der auch nur einen Run und einen Hit zuließ.
Einzig beim 0:3 im zweiten Spiel in Köln mussten die Stealers eine Niederlage hinnehmen. Offensiv kamen sie dabei nur auf drei Hits. Starting Pitcher Jakob Klasson ließ in seinen sieben Innings alle drei Runs der Cardinals zu.
„Nach diesem versöhnlichen Ende der Saison werden wir im Trainerteam und mit dem Vorstand die abgelaufene Spielzeit in Ruhe analysieren. Klar ist, dass wir insgesamt nicht zufrieden damit sein können, dass wir diesmal die Play-offs verpasst haben. Positiv ist andererseits, dass wir einige einheimische Spieler neu ins Bundesligateam integriert haben. Vor allem an unseren 15-jährigen Talenten Simon Bäumer und Rickert Koch werden wir noch viel Freude haben“, sagte Jens Hawlitzky abschließend.“