Die U12-Truppe der Hamburg Stealers startete dieses Jahr ihre Mission Titelverteidigung erneut bei den Westend 69ers und fuhr durch gutes Pitching im ersten und starkes Hitting im zweiten Spiel die ersten beiden Siege zum Saisonauftakt ein.
Spiel 1 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | R |
Hamburg Stealers Schüler | 2 | 1 | 2 | 0 | 4 | 9 |
Westend 69ers | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 |
Auf dem Wurfhügel entschieden sich die Coaches zunächst, Fine Pape einzusetzen, um gegen den auch in diesem Spiel erwartungsgemäß stark werfenden Pitcher Mark Wanke auf Seiten der 69ers gegenhalten zu können. Um es vorwegzunehmen; sie machte ihre Sache hervorragend und ließ lediglich einen Walk zu, den ihre Mitspieler dann auch noch im nächsten Spielzug ausmachen konnten. Zudem warf sie sechs Strike-Outs und konnte so nach drei gespielten Innings mit neun Batters Faced der Mindestanzahl an gegnerischen Schlagleuten gegenübertreten.
Ab dem vierten Inning übernahm dann Finn Schulze auf dem Mound und zeigte auch eine gute Leistung. Die von den 69ers geschlagenen Pitches fanden fast immer ein sicheres Händchen in der Feldverteidigung, und so ließ auch er insgesamt nur einen Run zu.
Die Punkte unserer Stealers mussten gegen den schon erwähnt stark werfenden Mark Wanke hart erarbeitet werden, und die einzigen zu verzeichnenden Hits auf Seiten der Stealers steuerten die Neuzugänge Piet Dahl und „Rookie“ Paul Mayer bei.
Auch die 69ers entschieden sich nun nach 17 Batters Faced (18 wären höchstens möglich), ihren Starter zu wechseln, und so gelang es den Stealers, am Ende noch einmal vier Runs nachzulegen.
Mit 9:1 ein doch deutlicher Sieg, der aber über die noch stark ausbaufähige Schlagleistung auf gepitchte Bälle hinwegtäuscht.
Spiel 2 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R |
Hamburg Stealers Schüler | 5 | 5 | 5 | 2 | 4 | 5 | 5 | 31 |
Westend 69ers | 0 | 2 | 0 | 2 | 1 | 1 | 1 | 7 |
Das zweite Spiel eines Spieltages wird in der Schülerliga auch in diesem Jahr nach der Coaches-toss-Regel durchgeführt, bei dem der Ball dem Batter durch einen der Trainer „weich“ von unten zugeworfen wird.
In diesem Spiel erwachten die Bats der Stealers, und es wurde ein Ball nach dem anderen an den 69ers vorbeigeschmettert. In den ersten drei Innings gelang jeweils die maximale Anzahl von fünf möglichen Runs, teilweise sogar, bevor es den Gegnern möglich war, ein Aus zu machen.
In der Defensive spielte die zum Teil neu zusammengestellte Truppe erstaunlich gut, und gerade Paul Mayer machte trotz leichter Schmerzen in der Hand ein tolles Spiel und wirkte immer wach. Alle stellten sich auf Stärken und Schwächen der eigenen Mitspieler ein und warfen immer nur so hart wie nötig, um z.B. neueren Mitspielern Sicherheit zu geben. „It’s better to know your team member than your enemy“
In der zweiten Hälfte des Spiels zeigten unsere jungen Stealers nach kurzen Konzentrationsmängeln dann sogar noch, wie man die Schlagrichtung beinflussen kann, wenn der Gegner seine Defense neu sortiert und erzielten insgesamt 31 Runs.
Das beeindruckendste an diesem Tag allerdings war in zweierlei Hinsicht das letzte Aus und machte die Coaches mächtig stolz.
Ein Richtung Third Base geschlagener, langsamer Ball hätte mühelos von der eigentlich ungünstiger auf dem Mound positionierten, aber mit dem sicherlich härtesten Wurf und der meisten Erfahrung ausgestatteten Fine Pape aufgenommen werden können. Sie entschied sich aber, den Ball dem erst Ende 2008 geborenen Third Baseman Peter Gripp zu überlassen. Der konnte so durch einen Flammenwurf auf Paul an der ersten Base nicht nur das letzte Aus des Spieles, sondern auch das erste Aus seiner noch jungen Baseballkarriere für sich verbuchen.
Bericht: U. Pape Fotos: F. Foerster