Die Hamburg Stealers haben in den letzten beiden Spielen vor dem Play-off-Viertelfinale der Baseball-Bundesliga ihre Pflichtaufgabe erfüllt und bei den Dortmund Wanderers mit 9:3 und 4:0 gewonnen. Mit einer guten Bilanz von 15:9 Siegen hat das Team von Headcoach Jens Hawlitzky damit die Punktspielrunde abgeschlossen und – zumindest vorerst – den dritten Tabellenplatz der Bundesliga Nord zurückerobert. Verdrängt werden können die Stealers von diesem Rang nur noch von den Paderborn Untouchables (13:8 Siege), die noch drei Nachholspiele zu bestreiten haben, zwei davon am kommenden Sonnabend gegen den souveränen Tabellenführer und Nordmeister Bonn Capitals. Bei Punktgleichheit hätten die Stealers gegenüber den Paderborner aufgrund des mit 3:1 Siegen gewonnenen direkten Vergleiches die Nase vorn.
„Wir haben in Dortmund sicher und souverän gespielt und daher beide Spiele verdient gewonnen. Damit haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und werden jetzt gelassen bis zum kommenden Sonnabend abwarten, ob wir Dritter bleiben“, sagt Trainer Hawlitzky. Als Dritter der Bundesliga Nord würden die Stealers im Play-off-Viertelfinale an den ersten beiden August-Wochenenden gegen den Zweiten der Südgruppe, die Regensburg Legionäre, antreten. Der Nord-Vierte bekommt es mit dem neuen Süd-Meister Mainz Athletics zu tun.
Herausragender Schlagmann der Stealers in Dortmund war der bereits 39 Jahre alte Routinier Brehan Murphy. Er schlug im ersten Spiel gleich zwei Homeruns und landete zudem zwei weitere Hits (erfolgreiche Schlagversuche). Im zweiten Spiel ließ er drei Hits folgen. In der Defensive bot er zudem auf der für ihn ungewohnten, aber immens wichtigen Shortstop-Position eine überzeugende Leistung. Er vertrat dabei den Australier Jacob Younis, der bei einem Turnier in den Niederlanden für das Nationalteam seines Heimatlandes aktiv war.
Wichtiger Leistungsträger im zweiten Spiel in Dortmund war zudem Pitcher Louis Cohen. Gleich 13 gegnerische Schlagmänner schickte er per Strikeout wieder zurück auf die Bank und war damit für nahezu die Hälfte der 27 Aus allein verantwortlich. Am Ende hatte er 153 Pitches zu Buche stehen und belohnte sich mit einem Shutout.
„Wir hatten in dieser Punktspiel-Saison mit einigem Verletzungspech zu kämpfen und daher oft nur einen kleinen Kader. Umso höher ist die bisherige Leistung des Teams und unsere klar positive Punktspielbilanz zu bewerten. Wir werden die zwei Wochen vor dem Start der Play-offs jetzt intensiv nutzen, um uns in der bestmöglichen Verfassung präsentieren zu können“, kündigt der Headcoach an.