Die Hamburg Stealers mischen nach einem Split gegen die favorisierten Paderborn Untouchables im Rennen um die Play-off-Plätze der in der Baseball-Bundesliga weiter mit. Dem hart umkämpften 7:10 im ersten Spiel ließen die Stealers am Sonnabend im heimischen Ballpark am Langenhorst einen souveränes 5:0-Sieg folgen, bei dem Starting Pitcher Darren Lauer eine überragende Leistung zeigte. Offensiv war auf Seiten der Stealers Brandon Gutzler mit je einem Homerun in beiden Spielen der überragende Hamburger.
Im ersten Match mussten die Stealers mit Starting Pitcher Kevin Riello schon im ersten Inning einen 0:2-Rückstand hinnehmen, antworteten aber prompt mit einem Double von Brandon Gutzler und einem RBI-Single durch Nolan Lang und verkürzten auf 1:2. Die scheinbare Vorentscheidung für Paderborn fiel im fünften der neun Innings, als die Untouchables von 3:2 auf 7:2 davonzogen. Doch die Stealers kamen unter dem Jubel der eigenen Anhänger im siebten und achten Inning noch einmal zurück ins Spiel und glichen zum 7:7 aus. Hier zeichnete sich Centerfielder Brandon Gutzler mit einem Two-Run-Homerun aus. Im letzten Inning aber hatten auch die Paderborner noch eine Antwort parat, und scorten ihrerseits drei Runs zur 10:7-Führung, wobei hier Björn Schonlau ein Two-Run-Homerun gelang. Diesmal konnte die Offensive der Stealers nichts mehr entgegensetzen, so dass das unterhaltsame Spiel 7:10 verloren ging. Am Ende waren Gutzler und Nolan Lang mit je drei Hits (erfolgreiche Schlagversuche) die erfolgreichsten Schlagmänner der Stealers, die wie Paderborn auf je elf Hits kamen.
Im zweiten Spiel war die Offensive der Stealers von Anfang an gegen Paderborns Starting Pitcher Victor Diaz Ramirez von Anfang an im Schwung, konnte schon im ersten Inning vier Runs scoren. Im zweiten Inning legte Brandon Gutzler mit einem Solo-Homerun nach. Diese 5:0-Führung sollte bis zum Ende des Spiels Bestand haben. Das lag ganz besonders an der herausragenden Leistung von Starting Pitcher Darren Lauer, dem ein Shut-Out gelang. Er ließ keinen Run, nur drei Hits und einen Walk zu. Dazu warf er vier Strikeouts und konnte sich ansonsten auf seine konzentriert spielende Defensive verlassen, die sich nur einen Error erlaubte, ansonsten aber mit sicheren Plays überzeugte. Darren Lauer pitchte das komplette Spiel, am Ende war er mit nur 101 Pitches ausgekommen, um für die nötigen 27 Aus zu sorgen. Es war bereits der fünfte Win für den US-Amerikaner in dieser Saison. Offensiv waren erneut Gutzler und Lang mit diesmal je zwei Hits die erfolgreichsten Stealers.
„Wenn man mir vorhergesagt hätten, dass wir hier wie in den beiden Hinspielen ein Split erreichen, hätte ich das unterschrieben. Im Nachhinein ist es ein bisschen ärgerlich, dass wir unser Comeback im zweiten Spiel nur zum Ausgleich und nicht noch zu einer eigenen Führung nutzen konnten. Dann wären heute auch zwei Siege möglich gewesen. Aber Paderborn ist eben auch ein starkes Team“, sagte David Wohlgemuth, der Headcoach der Hamburg Stealers. „Darren Lauer hat heute wieder gezeigt, was er im Grunde die ganze Saison schon macht. Dazu haben Brandon Gutzler und Nolan Lang gezeigt, warum wir sie zu uns geholt haben.“
In der Tabelle belegen die Stealers mit jetzt 10:8 Siegen den fünften Rang. Vor ihnen stehen der neue alleinige Tabellenführer Solingen Alligators (14:4), die Bonn Capitals (15:5), die Paderborn Untouchables (13:5) und die Dohren Wild Farmers (9:6). „Für den weiteren Verlauf der Saison bin ich sehr zuversichtlich, weil wir zuletzt in Bonn und jetzt auch gegen Paderborn Kampfgeist und Moral gezeigt und bewiesen haben, dass wir ein echtes Team sind“, sagte David Wohlgemuth.
Bereits am kommenden Sonnabend (25. Mai, 12 und 15.30 Uhr) bestreiten die Stealers gegen die Cologne Cardinals (6./5:10) ihre nächsten beiden Heimspiele im Ballpark am Langenhorst in Hamburg-Niendorf.
Nachsatz: Leider hat sich Henry Guerra zum Ende des ersten Spieles, als er am Schlag war, den Finger gebrochen. Er wird vier bis sechs Wochen nicht spielen können. Wir wünschen Henry gute Besserung!
Spielaufnahmen: Markus Tischler Porträtaufnahmen: Sebastian Reinhardt