Nach einem zahlenmäßig schwachen Saisonstart und einer Aufholjagd mit 8:2 aus den jüngsten zehn Spielen stehen für die Hamburg Stealers jetzt vorentscheidende Heimspiele im Kampf um einen der ersten vier Plätze der Baseball-Bundesliga Nord auf dem Programm. Dabei kommt es für die Stealers (9:9 Siege) als Tabellenfünfter am Sonnabend (13 und 16.30 Uhr) zum direkten Duell mit dem aktuellen Tabellenvierten Solingen Alligators (10:7).
Die Solinger bestreiten allerdings an diesem Donnerstag, der in Nordrhein-Westfalen ein Feiertag (Fronleichnam) ist, noch ein Nachholspiel bei den Paderborn Untouchables. Doch völlig unabhängig vom Ausgang dieser Partie, wären die Stealers mit einem Doppel-Erfolg am Sonnabend gegen Solingen Tabellenvierter, entweder gleichauf mit den Solingern oder eben um einen Sieg besser.
„Wir haben in dieser Saison schon bewiesen, dass wir in der Lage sind, jede Mannschaft zu schlagen, wenn wir unsere Qualitäten auf dem Feld zeigen. Das wird jetzt gegen Solingen auf jeden Fall nötig sein, ich bin aber zuversichtlich, dass meine Mannschaft einen starken Auftritt haben wird“, sagt Tim Crow, der Headcoach der Hamburg Stealers.
Crow wird im ersten Spiel voraussichtlich wieder auf Starting Pitcher und Leistungsträger Gianny Fracchiolla setzen können, der zuletzt bei den Siegen gegen Bremen wegen einer Blessur in der Schulter noch geschont wurde. Der Italiener mit venezolanischen Wurzeln hat an das Hinspiel in Solingen Anfang April noch sehr gute Erinnerungen. Mit einer starken Vorstellung legte er den Grundstein für den 2:0-Sieg im ersten Punktspiel der Stealers in diesem Jahr.
Im zweiten Match wird erneut Dustin Ward als Starting Pitcher gefordert sein. Der US-Amerikaner hat gegen Solingen noch etwas gutzumachen, denn bei der 3:13-Niederlage bot er kurz nach seiner Ankunft in Deutschland seine bis jetzt mit Abstand schwächste Saisonleistung, die ihn bis heute ärgert. Inzwischen hat er allerdings mehrfach unter Beweis gestellt, wie im Vorjahr einer der stärksten Pitcher der gesamten Liga zu sein.
Foto: Gregor Eisenhuth