Saison-S/HBV Meister mit einem blauen Auge
Die Stealers spielten dieses Jahr in der Jugend-2-Liga mit verkürzter Base- und Pitching-Distanz. Bis zur Mitte der Saison waren sie ungeschlagen. Erst am Ende der Saison folgten die Niederlage zwei und drei direkt aufeinander. Dieser Trend sollte sich auf der DM bis ins letzte Inning des vierten Spiels hinausziehen. Wie jedes Jahr folgten, auf die lange Sommerpause, die DBA-Camps mit großer Belastung für die Spieler.
Etliche Spieler kamen leider mit körperlichen Beschwerden aus der Sommerpause. Simon Bäumer hatte sich beim Diving-Versuch den Arm gebrochen. Das riss natürlich eine große Lücke in die normale Aufstellung.
Am 23. und 24. September fanden die Deutsche Jugend Meisterschaft auf der schönsten Baseballanlage Deutschlands statt. Die Gruppen waren ausgeglichen und nichts war unmöglich.
Im ersten Spiel gegen Stuttgart warf der Schüler-Pitcher Piet Dahl auf den Schüler-Catcher Dustin Cortes. Gegen den späteren Gruppensieger wurden alle Jugendwerfer geschont. Nach 10 Stuttgarter Runs im ersten Inning und 13 Runs im zweiten Inning endete das Spiel im dritten Abschnitt mit 3:23.
Im zweiten Spiel „Main Taunus Redwings“ musste ein Sieg her, um die Chancen auf das Halbfinale zu wahren. Die 1:0-Führung wurde gleich im zweiten Inning abgegeben. Ein Feuerwerk aus Errors ermöglichte den Redwings das Spiel mit 17:3 zu gewinnen. Rekordverdächtige elf gescorte Errors machten es dem Pitcher Yannik Derstappen nicht leicht, ein Aus zu erzielen. Die Fehlerquote war natürlich viel höher, als die dokumentierten Errors. Diese Errors-Anzahl überbot noch das Spiel gegen die Holmer kurz vor Ende der Saison.
Im dritten Spiel musste ein Sieg gegen die Bremen Dockers her, um noch eine Chance auf den fünften Platz zu bewahren. Starting Pitcher Jakob Boldt warf auf Catcher-Neuling Bengt Alpers, der seine Sache richtig gut machte.
Schnell führten die schwachen Bremer durch viele Fehler mit 8:1. Im dritten Inning scorten dann die Stealers sechs Runs und konnten den Rückstand auf 7:8 verkürzen. Aber leider konnten die Hamburger die gegnerische Offensive nicht kurzhalten und ließen wieder zwei Runs zu. Das machte die Aufholjagd enorm schwer. Nach nur zwei Runs konnte die dritte Niederlage nicht verhindert werden.
Die Pitcher am Tag eins waren okay, aber die Feldverteidigung hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Die Tatsache, dass die Jugendspieler die ganze Saison auf dem verkürzten Spielfeld gespielt haben, war nicht förderlich. Sehr viele Würfe in der Verteidigung gingen daneben oder kamen vorher auf. Überwürfe kamen auch vor, aber waren eher die Seltenheit. Die Schülerspieler standen den älteren Spielern am Schlag nichts nach und erzielten sehenswerte Hits.
Im Spiel um Platz sieben gegen die Berliner ging der Start in die Hose. Die Rams führten schnell mit 2:0 und behielten die Führung bis ins letzte Inning. Gutes Pitching von Tönnies Pape und Justin Maack hielten die Gegner im Zaum. Erst im sechsten Inning schafften die Hamburger den Walk-off-Sieg und holten mit dem 3:2 den siebenten Platz. Regensburg schlug Stuttgart im Finale mit 7:4 über die kompletten sieben Innings. Die beiden Teams waren mit Abstand die besten Mannschaften auf der DM.
Fünf Spieler werden die Jugend-Mannschaft altersbedingt verlassen. Nächstes Jahr wird es nur 13- und 14-jährige Spieler geben, weil es keinen Spieler aus dem 2003er-Jahrgang gibt. Das junge Team muss sich sortieren und zusammenfinden. 2018 wird ein Lehrjahr für die kleinen Stealers werden.
Jetzt ist erstmal Pause und die Saison muss verarbeitet werden. Jeder Spieler weiß genau, woran er im Winter arbeiten sollte. Sportliche Einheiten zwischen dem Training sind die Devise. Mal sehen, wie viele Kinder den Winter intensiv nutzen und gestärkt aus der Hallensaison herauskommen.