Für die Hamburg Stealers rückt die erneute Qualifikation für die Play-offs um die Deutsche Meisterschaft in der Baseball-Bundesliga immer näher. Der Mannschaft von Headcoach Jens Hawlitzky gelang am Sonnabend im ersten Spiel gegen den punktgleichen Ex-Meister Paderborn Untouchables ein am Ende überzeugender 8:1-Sieg. Die verdiente 1:7-Niederlage im zweiten Match war zwar eine Enttäuschung, konnte aber nichts daran ändern, dass sich die Stealers weiter klar auf Play-off-Kurs befinden. Mehr noch: Mit dem Split vom Sonnabend steht fest, dass die Stealers den direkten Vergleich mit Paderborn in dieser Saison mit 3:1 Siegen gewonnen haben, weil sie Anfang Mai die beiden Auswärtsspiele bei den Untouchables für sich entschieden hatten. Sind beide Teams also auch am Saisonende punktgleich, haben die Hamburger die Nase vorn. Derzeit weisen beide Mannschaften als Dritter und Vierter der Tabelle jeweils 10:8 Siege auf. Davor stehen die Bonn Capitals (14:2) und die Solingen Alligators (bisher 9:7), die am Sonntag noch gegen die Hannover Regents spielen.
„In der zweiten Hälfte des ersten Matches haben wir so gespielt, wie ich mir das vorstelle“, sagte Stealers-Headcoach Jens Hawlitzky nach dem Doubleheader gegen Paderborn. Nachdem es bis nach dem sechsten von neun Innings 1:1 gestanden hatte und die Gäste nach Hits (erfolgreichen Schlagversuchen) deutlich vorn lagen, drehten die Stealers in der Offensive auf und kamen im siebten Inning auf drei und im achten Inning gar auf vier Runs. Mit drei Hits zeichnete sich Jacob Younis aus, je zwei Hits erzielten Przemyslaw Paluch und Henry Guerra. Bei seinem Bundesliga-Heimdebüt kam auch Lucas Oppermann auf einen Hit, mit dem er gleich zwei Mitspielern einen Run ermöglichte. „Ich freue mich, dass mein Team in dieser entscheidenden Phase des Spiels auch in der Offensive sehr konzentriert und mit großem Erfolgshunger gespielt hat“, sagte Headcoach Jens Hawlitzky. Als Starting Pitcher ließ Jakob Claesson lediglich einen Run zu und schickte acht gegnerische Schlagmänner per Strikeout zurück auf die Bank.
Im zweiten Spiel fanden hingegen die Paderborner viel besser in die Partie. Am Ende hatten die Ostwestfalen beim 7:1-Sieg auch 13:5 Hits zu Buche stehen. Dazu leisteten sich die Stealers drei Errors in der Feldverteidigung, Paderborn dagegen keinen. „Im zweiten Spiel haben wir leider nicht die Mentalität wie im entscheidenden Abschnitt der ersten Partie an den Tag legen können. Daran müssen wir weiter arbeiten“, sagte Cheftrainer Hawlitzky. Schon eine Woche zuvor hatte sein Team gegen Köln nach einem hart erkämpften Sieg im ersten Spiel, das zweite Match verloren.
Im zweiten Spiel zeichnete sich Outfielder Nathan Poff offensiv mit zwei Hits aus. Starting Pitcher Louis Cohen gelangen zwar neun Strikeouts, er musste aber auch zwölf Hits und sechs Runs (alle earned) hinnehmen.
Wie schon im ersten Spiel wurde der erste 15 Jahre alte Pitcher Jonathan Ziegenhagen auch im zweiten Spiel als Reliever eingewechselt und machte seine Aufgabe wiederum gut.
Am kommenden Wochenende treten die Stealers zweimal gegen die Hannover Regents an und können dann ihre erneute Play-off-Teilnahme endgültig sichern. Das erste Spiel findet am Sonnabend (25. Juni) um 14 Uhr im heimischen Ballpark am Langenhorst in Hamburg-Niendorf statt, das zweite dann einen Tag später um 15 Uhr in Hannover.
Wir bedanken uns bei Familie Fries für diese stimmungsvollen Bilder.