Die Hamburg Stealers konnten am Sonnabend ihre ersten beiden Heimspiele der Baseball-Bundesligasaison 2022 für sich entscheiden. Gegen den langjährigen Nordrivalen Dohren Wild Farmers gewann die Mannschaft von Headcoach David Wohlgemuth mit 10:6 und 11:10. Dabei entwickelte sich das zweite Spiel zu einem echten Krimi, in dem die Stealers zunächst eine 8:4-Führung verspielten und 8:10 in Rückstand gerieten, um letztlich aber durch drei Runs im achten Inning noch mit 11:10 zu gewinnen. In der Tabelle weisen die Stealers nun 3:3 Siege auf und belegen den vierten Tabellenplatz hinter Paderborn, Bonn (je 4:0) und Berlin (4:3).
Im ersten Match kamen Linus Hartmann, Justin Olic und Marvin Kilic in der Offensive auf jeweils zwei Hits (erfolgreiche Schlagversuche). Als Starting Pitcher hielt Justin Olic bis ins siebte der neun Innings durch und kam auf fünf Strikeouts. Er wurde von Rok Cucek abgelöst, der am Ende den Win zugesprochen bekam. Als Closer kam schließlich Max Müller auf den Wurfhügel und sicherte den Sieg.
Im zweiten Match lagen Stealers früh mit 0:3 im Rückstand, verwandelten diesen in eine 8:3-Führung, lagen dann aber wieder 8:10 zurück, um schließlich im achten Inning wieder eine 11:10-Führung herauszuschlagen und diese in der oberen Hälfte des neunten Innings erfolgreich zu verteidigen. Offensiv stachen Marc Harder und Matic Lesniak mit Triples im achten Inning heraus. Als Pitcher warf Sean Cruz bis ins sechste Inning. Ihm folgten erneut Rok Cucek, Ben von der Thüsen, der den Win erhielt, und schließlich Marvin Kilic, der den Save zugesprochen bekam.
„Es waren zwei sensationelle Spiele für so einen Homeopener. Auch wenn das Niveau nicht immer hochklassig war, waren beide Spiele von großer Spannung und Dramatik geprägt“, sagte David Wohlgemuth, der Headcoach der Hamburg Stealers. Aus seinem Team hob er vor allem Justin Olic als Starting Pitcher im ersten Spiel, sowie den aus Solingen gekommenen Linus Hartmann und Marc Harder aufgrund ihrer starken Defensivaktionen hervor. „Im zweiten Spiel hat dann unser Kapitän Brehan Murphy mit einem ganz starken Play für ein extrem wichtiges Aus gesorgt“, sagte der Headcoach weiter.
„Insgesamt haben wir im zweiten Spiel ein Auf und Ab der Emotionen erlebt. Die Dohrener sind ja bekanntermaßen Mentalitätsmonster, aber wir haben dagegen halten können und haben so zwei wichtige Siege eingefahren. Uns ist dabei bewusst, dass wir auch ein bisschen von den Fehlern der Dohrener profitiert haben und daher im Training weiter an uns arbeiten und unsere gute Defense mit einer guten Offense mischen“, sagte Wohlgemuth.
Am kommenden Sonnabend (12 und 15.30 Uhr) treten die Hamburg Stealers bei den noch sieglosen Dortmund Wanderers (0:4 Siege) an.