Die Hamburg Stealers mussten am Wochenende in der Baseball-Bundesliga beim klaren Favoriten Bonn Capitals zwei Niederlagen hinnehmen. Dem klaren 1:12 am Samstagabend folgte am Sonntag ein vom Ergebnis und Spielverlauf her knapperes 0:4.
„Es war am Sonnabend ein ernüchterndes Spiel für uns, in dem wir viel zu fehlerhaft agiert haben. Dadurch ist das Spiel für uns auch sehr aus den Fugen geraten“, kommentierte David Wohlgemuth, der Headcoach der Hamburg Stealers, das erste Match. Im ersten Inning waren die Stealers durch den Run von Tyler Villlaroman und den RBI-Hit von Alex Bentley zwar 1:0 in Führung gegangen, gerieten aber schon in der unteren Hälfte dieses ersten Spielabschnitts mit 1:5 vorentscheidend in Rückstand. Die Bonner bauten ihren Vorsprung in der Folge kontinuierlich aus und beendeten das Spiel aufgrund der Ten-Run-Rule vorzeitig nach sieben Innings. Neben Bentley kamen auch noch Matic Lasnjak und Marc Harder auf jeweils einen Hit. Als Starting Pitcher erhielt der Ex-Bonner Joe Wittig (acht earned Runs, vier Strikeouts) den Loss.
Im zweiten Spiel am Sonntag hieß es zwar nach dem ersten Inning auch schon 0:3, danach aber konnten die Stealers die Schlagmänner des deutschen Vizemeisters weitgehend in Schach halten. „Unser Pitcher Justin Olic hat ein gutes Spiel geworfen“, lobte David Wohlgemuth den Neuzugang, der in der Woche zuvor beim 14:2 in Berlin den Win geholt hatte. Er stand fünf Innings auf dem Wurfhügel, ehe er von Sean Cruz abgelöst wurde. Mit zwei Hits, darunter einem Double, war Alex Bentley erfolgreichster Schlagmann der Stealers. „Nach dem frühen Rückstand haben wir bewiesen, dass wir mit den besten Teams der Liga mithalten können, wenn wir unser bestes Spiel zeigen. Es gilt jetzt daran zu arbeiten, dass wir konstant fehlerfreier spielen“, sagte Wohlgemuth weiter.
Am kommenden Osterwochenende haben die Stealers spielfrei, ehe am Sonnabend, dem 23. April (12 und 15.30 Uhr), der Home Opener gegen die Dohren Wild Farmers ansteht.